Luftbildaufnahme Bitz | zur StartseiteRathaus Bitz | zur StartseiteBitzer Schnake | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Vor- und Frühgeschichte

Der obere Teil der Zeppelinstraße, Blick von Ost nach West (links "Hasen", rechts hoher Giebel: "Adria"

Kelten - Römer - Alemannen 10000 v.Chr bis 600 n.Chr.

 

Um 10 000 vor Chr. - Steinzeit in Bitz
Die letzte Eiszeit geht zu Ende und steinzeitliche Jäger ziehen durch unsere Gegend, wohnen aber nur für begrenzte Zeit in Höhlen rund um Bitz: Im Hohlen Fels, in der Höhle bei der Kühstelle, in der Bernloch-Höhle und in der Höhle beim Hüttenkirchle (Hexenküche). Es gibt noch keine dauerhafte Siedlung.

Um 2000 bis 800 vor Chr. - Jungsteinzeit und Bronzezeit
In der Jungsteinzeit und der folgenden Bronzezeit sind es hauptsächlich wandernde Hirtenvölker, die ihre Spuren hinterlassen. Funde wie eine Pfeilspitze von der neuen Hülbe und ein Steinbeil sind noch stumme Zeugen davon, ebenso die ersten und ältesten Grabhügel, die auf Anhöhen angelegt wurden.

 
Das "Haus Konrad Schick" (heute Parkplatz Bitzer Bank) stand auf alten Eisenschmelz-Öfen
Die Auchtenstraße liegt genau auf der Trasse der ehemaligen Römerstraße (links alte Schmiede und "Gärtner-Lydia")
Der Hohle Fels südöstlich von Bitz (hinter dem Schützenhaus)

Um 800 vor Chr. - Die Hallstattzeit und das Eisenerz
Ab der beginnenden Eisenzeit sind erste spärliche dauerhafte Siedlungs-plätze und Grabhügel auf Bitzer Gemarkung nachgewiesen (Kritter und Berger). Die Eisenerzvorkommen (Eisengrube) begünstigen die Ansiedlung einer Eisenverarbeitung. Mitten in Bitz (heute Parkplatz Bitzer Bank) können fünf Eisenschmelzöfen und riesige Schlackenlager nachgewiesen werden. (Leider war bisher keine zeitliche Bestimmung dieser Funde möglich.) Die Bewohner der nun folgenden Hallstatt- und Latenezeit werden allgemein als "Kelten" bezeichnet, die später über die Alpen nach Süden vorstoßen und den Römern das Leben schwer machen.

Im Jahre 85 nach Chr - Die Römer kommen
Von Laiz an der Donau dringen die Römer nach Norden vor und bauen eine Römerstraße, den Alblimes, über Winterlingen und mitten durch den heutigen Ortskern von Bitz zum Kastell nach Burladingen. Mit ziemlicher Sicherheit gibt es bereits zu dieser Zeit beim heutigen Hindenburgplatz eine Wasserstelle neben der Straße - die spätere Dorfhülbe (Funde römischer Goldmünzen), aber keine römische Siedlung.

Um 260 Die Römer werden vertrieben
Die Alemannen dringen von Norden her bis zu uns in das römische Gebiet vor und beenden die Herrschaft der Römer. Sie besiedeln aber zunächst nur die Täler und gründen die Ortsnamen mit Endung "ingen" nach dem Namen ihres Stammesoberhauptes. Um 600 - 700 Alemannen siedeln auch in Bitz Erstmals besteht eine alemannnische Siedlung im Bereich des Bitzer Ortkerns (vermutlich im Bereich Staiglestraße / Zeppelinstraße). Über den Namen der damaligen Siedlung ist leider nichts überliefert, lediglich die 1906 beim Bau des Schulhauses entdeckten Reihengräber in der Langestraße zeugen noch aus dieser Zeit.